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von Lady Lukara II Sa
am 9.Dec.2001 00:30
maj' heute beschäftigen wir uns mit Ritualen, derer wir sehr viele
haben. Sie begleiten uns seit unzähligen Generationen und bestimmen
unser Handeln.
Wie ich schon mehrmals erwähnte, geht uns die Ehre über alles, in
allen Lebensbereichen. Ein weiterer wichtiger Teil unseres Lebens ist
der Kampf.
Wir sehen alles als Kampf an. Dieser ist doch immer eine physische uns
psychische Herausforderung. Genauso verhält es sich bei unseren
Ritualen. Wir haben fast für jeden Lebensumstand ein Ritual, welches
genauen Regeln und Abläufen unterworfen ist. Auch unsere Rituale sind
physische und psychische Ausdauerprüfungen die den Krieger auf Schmerz
und Tod vorbereiten sollen.
Hat ein Krieger diese dunklen Orte der Seele durchwandert, wird er in
der Schlacht konzentriert und ruhig sein. Es ist nicht selten das ein
Feind, nachdem er in die Augen eines Klingonen geblickt hat, dort keine
Furcht vor dem Tod sah und sich deshalb zurück zog.
Ein paar, leider kann ich nicht alle erklären, es sind derer zu viele,
werde ich nun versuchen zu erläutern. Allerdings ist es selbstredend
sehr viel intensiver, wenn man die Rituale selbst erlebt.
Ich beginne mit dem R'uustai – Das Verbrüderungsritual:
Es wird zwischen Klingonen immer dann angewandt, wenn einer der beiden
allein ist, keine Familienangehörigen hat, keinem Haus angehört. Denn
wir haben starke Bindungsgefühle, die sich auch in der eben erwähnten
Familie und im Zusammenschluß mehrerer Klingonen in einem Haus zeigt.
Das R'uustai besteht aus 2 Teilen. Das erste ist als ein
"Abschied" zu verstehen, Der Klingone der nun allein ist,
nimmt von denen Abschied, die ihn zurückgelassen haben. Dabei ist er
allein, er zündet eine weiße Kerze an und mit einem stilles Gebet wird
er sein D'K-tagh, in die Kerze drücken, damit die Flamme ersticken. Das
Löschen der Flamme symbolisiert den Tod.
Der zweite Teil ist eine Art "Willkommen in meinem Haus".
Dieser beginnt, wenn die beiden Teilnehmer zusammen kommen. An jedem
beliebigen Ort des Universums kann es durchgeführt werden. Es müssen
nur ein paar rituelle Gegenstände vorhanden sein. Zu Beginn stehen die
beiden sich gegenüber, meist in einem abgedunkelten Raum, damit die
Kerzen, die entzündet werden, besonders hell leuchten, als Symbol für
diejenigen, derer mit diesem Ritual gedacht wird.
Der das R'uustai anbietet trägt eine zeremonielle Robe und eine Schärpe,
die sein Haus und seine Herkunft darstellt. Der das R'uustai annimmt, trägt
nur eine zeremonielle Robe.
Beide halten eine große weiße Kerze, die an einer weiteren bereits
brennenden entzündet wird. Die drei Kerzen werden solange zusammen
gehalten, bis aus allen eine einzige große Flamme geworden ist. Symbol
für den Zusammenhalt in einem klingonischen Haus. Danach werden die
beiden mit ihren Kerzen an einen weiteren Tisch gehen, auf dem sechs
Graue aufgestellt sind. Jeder wird nun 3 von ihnen entzünden, von links
nach recht. Damit wird das Wachstum der Familie symbolisiert. Die erste
für das Individum, über die zweite -- Symbol für die beiden, die sich
verbrüdern -- und schließlich die Dritte und letzte Kerze, für das
Haus. Alle sechs Kerzen zusammen stellen die 6 zukünftigen Generationen
dar. Zum Schluß werden die beiden nun verbrüderten ihre Kerzen neben
die jeweils zuerst entzündete stellen.
Jetzt wird die Person, die das R'uustai empfängt, in der neuen Familie
willkommen geheißen. Ihm wird die Familienschärpe um die Schultern
gelegt, beide sind nun Geschwister, die Familien wurden gestärkt, beide
haben nun die gleichen Rechte und Pflichten, die die Mitgliedschaft in
einem klingonischen Haus mit sich bringt.
Das R'uustai wird mit einem Gebet beendet, welches den Müttern der
Teilnehmer gewidmet ist, die Kerzen brennen immer noch. Beide sprechen
folgenden Satz:
"SoS jiH batlh SoH !" (Mutter, wir ehren Dich)
Ein weiteres Ritual, ein einfacheres, ist das Ritual der
"Teezeremonie". Eine giftige Pflanze, die für uns zwar nicht
tödlich sind, aber mit Sicherheit nicht sehr gesund, wird zu einem Tee
zubereitet.
Dieser Tee wird mit jemandem gemeinsam getrunken. Es soll daran
erinnern, das der Tod etwas ist, was man gemeinsam erleben muß. Nichts
ist schlimmer für einen Klingonen als alleine zu sterben. Wenn niemand
da ist, der das Todesritual durchführt.
Uns die Augen offenhält, damit wir dem Tod in sein Gesicht sehen können,
niemand da ist der ein lautes Heulen von sich gibt, als Warnung an die
Krieger im Sto´Vo-Kor, das ein neuer Krieger kommt, um sich ihnen
anzuschließen.
Wir haben auch für den Tod zahlreiche Rituale, eines davon ist das
Hegh'bath.
Das Hegh'bath, wörtlich übersetzt: "Zeit zum Sterben", ist
ein ritueller Selbstmord. Kann ein Klingone dem Kriegerkodex nicht mehr
gerecht werden, durch eine schwere Verletzung, weil er nicht mehr kämpfen
kann, oder weil er alt geworden ist, wird er das Hegh´bath durchführen.
Ein Freund, Familienangehöriger wie der eigene Sohn oder der Bruder
wird dabei anwesend sein. Der Krieger bekommt einen Dolch gereicht,
bevorzugt das D'K-tagh und rammt es sich in die Brust.
Wenn der Krieger tot ist, wird der Anwesende den Dolch aus der Brust des
Kriegers ziehen, das Blut an seinem Ärmel abwischen und gehen.
Auch die Paarung, eine Bindung eingehen, ist in unseren Augen ein Kampf.
Auch hierfür gibt es zahlreiche Rituale <--grinst--> aber ich
denke, das findet jeder früher oder später selbst heraus. Nur eines
solltet Ihr nie vergessen, denn damit beginnt alles: vag' DaneHbogh
ylchargh! (Erobere was du begehrst)
Weitere Rituale sind:
Das Aufstiegsritual------Es macht uns zu Kriegern
Tag der Ehre-------einmal im Jahr überprüfen wir unsere Taten, unsere
eigene Ehre
Das Mauk-to'Vor-------Tötung durch einen Freund, damit unsere Ehre
wieder hergestellt wird und wir ins Sto'VoKor einziehen können.
Sonchi--------Ritual zur Überprüfung ob ein Oberhaupt wirklich tot
ist, z.B. beim Qang angewandt
Es gibt Rituale, die einen Krieger entehren. Für die Paarung gibt es
zahlreiche......auch der sogenannte 'Letzte Abschied' ist ein Ritual.
Erweist er dem Toten die letzte Ehre!
Nun eure Fragen!
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