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von >< am 26.Apr.2002 19:54
Ein Schatten stiehlt sich im Schutz der Dunkelheit über die verlassenen
Straßen des Klingonischen Heimatplaneten. Ein Blick auf seinen
Tricorder verrät dem Schatten, wo er hingehen muß. Er grinst stumm in
sich hinein und biegt in eine kleine Straße ab, die zu dem Anwesen des
Luqara tuq führt.....
Überall stehen Wachen, schwerbewaffnet und grimmig daherblickend. Der
Schatten versteht es, sich unauffällig zu verhalten, die Wachen schöpfen
keinen Verdacht, wenn sie ihn überhaupt sehen. Mißmutig sieht er auf
die chronometrische Anzeige seines Tricorders. Er könnte schon längst
schlafen, sich seinen süßen Träumen ergeben, doch man muß eben
Prioritäten setzen. Das Kraftfeld, das die vitalen Bereiche des Hauses
vor ungewollten Beamvorgängen schützt, läßt sich leicht umgehen.
Beinahe fühlt sich der Schatten zu einem Lächeln über die nutzlose
Klingonische Technik hingerissen, doch er verkneift es sich.
Dann, beinahe so, als ob er ewig Zeit hätte, gibt er die
Transpondercodes ein, verfeinert die Einstellungen, und umgeht die
Transporterzerhacker. Wenige Sekunden später befindet sich der Schatten
bereits wieder auf seinem Schiff, in hohem Orbit um den Heimatplaneten
Qo´noS und selbstverständlich unauffindbar getarnt. Er hat sich gut
vorbereitet. Das Kraftfeld baut sich sofort nach der Materialisation
seines "Gastes" auf, der wütend dagegen hämmert und sich
dabei die Hände verbrennt.
"Hallo, kleiner Cho." sagt der Schatten, der nun keiner mehr
ist. Er ist kein Schatten mehr, doch erkennen kann Cho ihn trotzdem
nicht, der Schatten scheint jegliches Licht abzustoßen oder in sich zu
verschlingen. Muß eine Art Personentarnvorrichtung sein, die nur noch
Schemen erkennen läßt. "Bemüh dich nicht, du kannst aus dem
Kraftfeld nicht raus, selbst wenn du Angewandte Physik oder Technik
studiert hättest, was du nicht hast." Amüsiert sieht der Schatten
dem Kleinen zu, wie er weiterhin gegen das Kraftfeld hämmert. Das müssen
unglaubliche Schmerzen sein. Aber der Kleine hämmert unaufhörlich
weiter auf das Kraftfeld ein, seine Hände sind schon ganz zerschunden
und Blut fließ an ihm herab. Zwei, drei Knopfdrücke später, wird er
von einem an der Decke angebrachten Neuraldisruptor getroffen und fällt
bewußtlos zu Boden. Der Schatten, der keiner mehr ist, lacht leise und
geht auf Warp. Keines der gut 20 Schiffe in de rUmgebung hat ihn
bemerkt, denn sein Schiff ist hervorragend getarnt.
Längst außerhalb des Klingonischen Territoriums gibt der Schatten eine
Transmission ein, und schickt sie wenig später ins Luqara tuq.
"Werte Mitglieder des Hauses Lukara,
ich dachte eigentlich, Ihr würdet meine Warnung ernst nehmen, gab ich
Euch doch sogar gleich zwei Tips ! Aber nun ist es zu spät.....Wenn Ihr
das, was Ihr nun vermißt, wieder haben wollt, dann verhaltet Euch
ruhig, und wartet, bis ich mich erneut melde. Anderenfalls....bekommt
Ihr es nur in nanometer leinen Teilchen wieder."
Der Schatten verschlüsselt die Transmission, verwischt SPuren, löscht
alles unwiederbringlich aus, was auch nur im Entferntesten Hinweise auf
ihn geben könnte. Zufrieden lächelnd sitzt er an seinem Terminal,
sieht zu dem bewußtlosen, blutenden Jungen rüber und lacht lauter.
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