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von Cassandra
Jones am 4.Apr.2002 13:40
Cassandra hatte gerade die Transmission der Sa´ erhalten, in die Sa´
ihr mitteilte, daß sie ihren Laden eröffnen durfte und machte sich
sofort an die Arbeit. Es dauerte auch nicht lange, bis sich im Austausch
für ein paar Krediteinheiten einige starke Helfer fanden, die den Laden
einrichteten und ihr beim Tragen der Gerätschaften halfen. Es hatte
mehrere Stunden gedauert, doch schließlich stand sie mitten in ihrem
Laden und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Mein
Laden...." sagte sie verträumt und sah sich im Laden um. Er war
ziemlich spartanisch eingerichtet, soweit dies bei einem
hochtechnisierten Geschäft eben ging. In der Mitte des Ladens befand
sich eine holografische Abbildung eines Kriegers, der ein bet´leH in
der einen, den bluttriefenden Kopf eines targH in der anderen Hand
haltend, an einem Lagerfeuer stand. Der Krieger sang gedämpft von
seiner Jagd. Der Rest der Räumlichkeiten war abgedunkelt und nur an
einer Stelle im Laden war es wirklich hell, nämlich an der Theke, an
der sie ihre Kunden empfangen wollte. 12 Portale waren ringsum verteilt,
und trennten die einzelnen Holodecks von den eigentlichen Geschäftsräumen.
Sie ging aus ihrem Laden und sah ihn sich von außen an. Ein schlichtes
Schild hing über der Tür. "Cassandras Reich der Illusionen"
stand da in stilisierten Lettern geschrieben. Sie klopfte sich in
Gedanken selbst auf die Schultern und spürte zufrieden, wie sich die
Erschöpfung langsam aber sicher ihr Recht einfordern wollte. Sie genoß
es, vor dem eigenen Laden zu stehen. Dann ging sie zurück in den Laden
und kehrte mit einem großen Schild wieder zurück, daß sie vorne neben
die Ladentür hängte :
"Qapla´ Krieger und Kriegerinnen ! Seid gegrüßt, verehrte
Besucher !
Betretet Cassandras Reich der Illusionen und laßt Euch von der Fülle
und Vielfalt meiner holografischen Welten verzaubern. Oder genießt die
vertraute Umgebung Eurer Heimat, obwohl Ihr Lichtjahre davon entfernt
seid. Oder wollt Ihr vielleicht lieber einen guten, harten Kampf
austragen ? Ein paar Trainingsrunden absolvieren ? Hier bekommt Ihr
beinahe alles, was Ihr wünscht.
1 Stunde Holozeit - 15 Krediteinheiten
2 Stunden Holozeit - 30 Krediteinheiten
ab 3 Stunden Holozeit - 12 Krediteinheiten pro Stunde
Monatsabo :
Jeden Tag 2 Stunden Holozeit, davon mindestens 1 Stunde 30 Minuten am
selben Tag in Anspruch zu nehmen - 75 Krediteinheiten pro Monat
Entwicklung spezieller Holoprogramme, die auf jeden individuellen Wunsch
des Bestellers eingehen :
Trainingsprogramme : pro entwickeltes Programm - 50 Krediteinheiten
Programme für den einsamen Herr oder die einsame Dame : pro
entwickeltes Programm - 65 Krediteinheiten
Benutzungsgebühr für einen Holoraum und selbstentwickeltes Programm :
20 Krediteinheiten pro Stunde, ab 3 Stunden 16 Krediteinheiten pro
Stunde
Abgerechnet wird pro angefangener Stunde. Auf Wunsch sind auch
ausgefallenere Programme möglich, über genauere Details können wir
dann gerne noch reden. Entwicklungspauschale für
"Spezialprogramme", die nicht im normalen - oben beschriebenen
- Service enthalten sind beträgt 100 Krediteinheiten.
Die ersten 5 Kunden bekommen ein Programm ihrer Wahl für 30 Minuten
gratis !!!"
Müde und erschöpft ging sie zurück in ihren LAden und brachte alle
Systeme online. Nun konnten die ersten Kunden kommen. Dann fiel ihr ein,
daß sie ja noch zu der Schneiderin wollte. Sie betätigte einige
Schaltflächen und verließ dann den Laden. Kaum stand sie außerhalb
des Ladens, nahm sie ein kleines Gerät hervor und gab einige Befehle
ein.
Innerhalb des Ladens fuhren 24 Phasergeschütze aus ihren Halterungen in
der Decke und die Sensoren schalteten automatisch auf alles auf, was
nicht im Laden sein sollte, wenn sie nicht selbst drin war. Um die Holoräume
herum bauten sich Kraftfelder auf und die Tür wurde hermetisch
abgesichert. Zusätzlich zu den Phasergeschützen, die die Räumlichkeiten
absicherten, fuhren zwei Phaserkanonen aus dem Boden, eines an jeder
Seite der Tür, die dafür Sorge trugen, daß schon beim ersten Schritt
durch die Tür Unbefugten ein gehöriger Schreck verpaßt wurde. Auch
wenn dies wahrscheinlich nicht passieren konnte, denn die Tür wurde
ebenfalls durch ein Kraftfeld und durch mehrere komplexe Codierungen
geschützt, und sie bezweifelte, daß jemand diese durchdringen konnte,
ohne Alarm auszulösen.
Schließlich seufzte sie kurz glücklich, sah noch ein letztes Mal zu
ihrem Laden und machte sich dann auf den Weg zur Schneiderin.
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