Eine Geschichte

 © by Martuq tai luqara

 

Die persönliche Erzählung eines Kriegers, die ständig fortgesetzt wird:

 

Part I

Persönliches Logbuch:

"...machten wir eine kleine Pause auf unserem Weg in die Provinz Talq´na´tok. Wir betraten die Erste Stadt durch das große Tor an der Südseite. Mit uns drei Kriegern kamen unzählige Händler, Künstler und Mönche durch das Tor. Tar´maj machte den Vorschlag doch in das alte Viertel zu gehen, da sie noch nicht dort gewesen sei. Ich wusste ja was mich erwartet, aber sie wollte unbedingt etwas erleben. JoD´naR stieß mich derb in die Rippen und bedeutete mir das ich voraus gehen sollte, da ich hier, in veng wa´Dlch, geboren wurde. Er sprach: "Martuk, Du erzähltest mir von einer kleinen Spelunke, wie hieß die noch...?" Ich rief: "Ach, Du meinst das nek´var?" Sein Kopfnicken gab mir zu verstehen, das ich richtig lag. Also marschierten wir los. Unterwegs wurde uns bestimmt fünfmal das Bat´leth des großen Kahless angeboten und jeder behauptete natürlich, das seines das Echte war. Als wieder einer der verrückten Händler auf uns zu kam, riss ich mein Bat´leth vom Rücken und jagte den Burschen ein paar Strassen hinunter, aber in dem Marktgedränge verschwand er wie vom Erdboden verschluckt. Für Tar´maj und JoD´nar war das natürlich ein Grund, mich, bis zum nek´var, aufzuziehen.

Wir betraten das Haus, das den Namen Gasthaus nicht mal annähernd verdiente und setzten uns an einen Tisch, wo wir ein Fass Blutwein bestellten. Nach etwa 2 Stunden wollte Tar´maj ein bisschen durch die Gassen des Viertels schlendern. JoD´naR sprang auf und wollte Tar´maj daran hindern. Sein Bruder wurde bei einem Aufenthalt im alten Viertel ehrlos bei einem Raubmord umgebracht und er wusste das es für eine unerfahrene und hitzköpfige Kriegerin, und das war Tar´maj, nicht ungefährlich war, hier ihre Runden zu drehen. Da ich der Älteste in unserer Runde war, bedeutete ich ihm still zusein und sie ihre Erfahrung machen zu lassen. Leicht beleidigt setzte er sich wieder und leerte seinen nächsten Becher und schaute ihr hinterher, als sie die Tür hinter sich zu warf.

Er schaute auf mich und sprach: "Martuk, Du hast sicherlich Recht, aber ich habe so ein Gefühl im Bauch. Ich kann nicht sagen, ob gut oder schlecht, aber ich habe ein Grummeln im Bauch!!" Ich leerte meinen Becher und sprach zu ihm: "Du hast wieder nur Hunger, schau Dich an, bald kannst Du nicht mal mehr eine Holo-Schlacht siegreich hinter Dich bringen!" Ich deutete auf seine Rundungen, die sich unter seinem Hemd zeigten. Als ich anfing zu lachen, um die Schärfe aus meinen Worten zu nehmen, fing er an zu grinsen und sagte: "Wenn Du es sagst, na dann wollen wir Dir mal zum Recht verhelfen, auch wenn es länger dauern sollte!" Er brüllte den Wirt an, der an seiner Theke stand wie ein Ferengi den man sein Latinuum geklaut hat, ihm eine frische Blutpastete und noch ein Fass Blutwein zu bringen. Nach zwei weiteren Fässern Blutwein und einer weiteren Blutpastete, die JoD´naR mit einer Seeligkeit verschlang, wie ich noch nie einen Klingonen hab essen sah, schlief er mit dem Kopf auf dem Tisch ein.

Die Dunkelheit brach an und nun war ich derjenige der sich Sorgen um Tar´maj machte. Sie war jetzt schon seit den frühen Mittagsstunden unterwegs und noch nicht zurück. Wir hatten doch den Auftrag bekommen, sie wohlbehalten in das Haus ihres Vaters zu bringen. Und das war noch mehrere Tagesreisen entfernt, ein langer und beschwerlicher Weg nach Talq´na´tok.

Ich war noch in Gedanken, als die Tür aufflog und irgendjemand die Stufen hinunter stürzte. Ich sah auf, weil JoD´naR seinen Stuhl umstieß und zu dem Störenfried stürzte. Erst jetzt erkannte ich Tar´maj! Ihr Gesicht war an den Brauen aufgeplatzt, das Blut suchte sich seinen Weg durch ihr eigentlich feingeschnittenes Gesicht. Eine klaffende Wunde zierte ihren Oberarm und auch ihr Rücken war von einer hässlichen Wunde zerschunden! Jetzt war ich es der aufgeregt war und mir schossen Gedanken durch den Kopf wie: Das ist deine Schuld, du hast versagt!, oder: die erste Mission auf Qo´noS und Du versaust es! "Das gibt Ärger.." meinte JoD´naR und kippte das restliche Fass Blutwein, Tar´maj ins Gesicht. Als sie die Augen aufschlug, ich war erleichtert, flüsterte sie mit JoD´naR und die Beide fingen an laut zu lachen, was aber von ihrem Stöhnen kurz unterbrochen wurde. Ich stand neben den beiden und wurde langsam wütend. Die beiden lachten und lachten. ( Ich erfuhr erst 3 Monate später worüber sie gelacht haben) Als sie sich langsam beruhigten, war ich ..."

........to be continued........

 

Part II

...wütend! Tar´maj war gerade 15 geworden! Der Ritus des Aufsteigens hatte sie erst 14 Tage hinter sich.

Ihr Vater war Molot ´ech, Führer des großen und einflussreichen Hauses Tuq´karH! Er ist Leiter der Entwicklungsstation für neue Waffen und außerdem Mitglied im Hohen Rat und er hatte sehr viel Einfluss im Imperium! Also war Tar´maj eine besondere Kriegerin, auch wenn sie das nicht wahrhaben wollte! Und ich war für Sie verantwortlich. Nachdem ihre Wunden versorgt waren und Sie mir auf keinen Fall sagen wollte was passiert war, brachten wir sie in ihr Quartier im Gasthaus! JoD´naR und ich leerten noch ein paar Fässer Blutwein und ich versuchte heraus zu bekommen was Tar´maj zugestoßen war! Aber er grinste nur und sprach: "nupneH Lagh, Du wirst es erfahren, wenn Tar´maj es will - ich habe mein Wort gegeben und nun gib Ruhe zu dem Thema!" Wir tranken und ich verdrängte die Geschichte mit Tar´maj.... Am nächsten Morgen beschlossen wir unseren Weg fortzusetzen nachdem wir uns noch den großen Saal angesehen haben. Die Stadt war schon wieder überlaufen, also beeilten wir uns. 

Nachdem wir uns den großen Saal angesehen hatten, machten wir uns wieder auf unseren Weg nach Talq´na´tok. Die Sonne stand schon wieder hoch am Himmel und es war sehr heiß! Da wir beschlossen hatten, unsere Kräfte zu messen, liefen wir die nächsten 150 Kilometer. Tar´maj hielt trotz ihren Verletzungen mit uns mit! Ich müsste lügen, um nicht zusagen, das ich mich ab und an über sie amüsierte, sie sah ulkig aus wie sie ihr Bündel über ihrer Schulter und ihr Bat´leth mit dem verletzten Arm trug und über uns, JoD´naR und mich, schimpfte! Aber sie ertrug unsere Scherze und musste ab und zu selber grinsen. Als wir wieder an eine Siedlung kamen und unsere Vorräte nachfüllten, kam ein junger Krieger auf mich zu und machte den Fehler mich zu fragen, wer denn diese Möchtegern-Kriegerin war! Das war sein Todesurteil, da Tar´maj dies als Beleidigung ihre Kriegerehre sah und nach einem kurzen Kampf war die Sache erledigt. Der Krieger lag mit gespaltenem Schädel auf dem trockenen Wüstenboden! Sein Blut versickerte im Sand und sein Kamerad verzichtete auf einen Kampf mit mir. Aber JoD´naR hatte Blut gerochen und forderte ihm zum Kampf! Das Duell war etwas länger und es endete nicht tödlich, aber der zweite Krieger hatte seinen Meister gefunden und wollte sich anschließen, was wir aber ablehnten. Wir wollten uns nicht mit unnötigen Ballast abgeben und dieser Krieger hatte in meinen Augen keine Ehre mehr, weil er einen Kampf mit mir ablehnte, obwohl ich ihn nicht töten wollte! Krieger gibt es! 

Nachdem wir uns gestärkt hatten und durch die Kämpfe ist die Zeit schnell vergangen, die Sonne untergegangen war, ließen wir uns an dem Feuer nieder, was JoD´naR angefacht hatte und erzählten etwas von unseren Erlebnissen! JoD´naR begann:" Ich war 15 als ich den Weg des Aufsteigens begann, meine Eltern waren nicht sehr begeistert davon, das ich Krieger werden wollte, sie waren Künstler. Meine Mutter war Opernsängerin und mein Vater betrieb einen florierenden Handel mit allem was nicht von Qo´noS stammte. Wenn es nach ihnen gegangen wäre würde ich entweder den Handel meines Vaters weiterführen oder am Theater Opern singen!" Ich musste lachen, JoD´naR an der Oper als Sänger, ich schätze unsere Opern aber Er! Tar´maj schüttelte den Kopf und sagte:" Deine Eltern wollten nicht das Du Krieger wirst, das kann ich nicht verstehen. Der Weg des Kriegers ist doch der einzig richtige für einen Klingonen!" Ich nickte zustimmend mit dem Kopf. Aber JoD´naR schien unsere Meinung nicht zuteilen, er sagte zu uns:" Was seit ihr für Krieger? Martuk, wie viel Spaß hatten wir und was haben wir alles dazu gelernt! Über Kahless und Lukara, über Qo´noS und Molor, dem Tyrannen und über Klingonen überhaupt! Nicht das wir auf der Akademie und von unseren Lehrern nichts gelernt haben, aber auch haben wir viel dazu gelernt! Oder willst Du das bestreiten? Ich singe gerne Lieder über vergangene glorreiche Schlachten und ehrenvolle Krieger - möge Kahless ihnen ihren Weg weisen- das weist Du, aber wie genau erzählen sie es!?" Ich nickte zustimmend, ich war begeistert, wenn ich mal in die Oper kam, diese alte Kleidung und Dialekte, kaum einer kennt sie noch, diese bis in das kleinste Detail ausgearbeitet und immer dem Original entsprochene Kulisse und man konnte noch so einiges lernen, damit hatte er Recht. Unsere Lieder besangen die Schlacht, den Sieg und die Ehre, aber nicht unsere Geschichte. 

JoD´naR weiter:" Aber ein Erlebnis hatte mich geprägt. Mein Onkel kam zu Besuch! Er war ein stolzer Krieger vom Range eines HoD und war in ein großes Haus aufgenommen worden, das er nun führte. Mein Vater achtete ihn, aber er brachte meinem Vater immer nur Hohn und Verachtung entgegen, weil er kein Krieger war! Mein Vater sagte zu mir immer das es so sei, wenn man ein Krieger ist, aber ich konnte die Schmach nicht ertragen, die ihm dann zugefügt wurde. Nach ein paar derben Wortwechseln zwischen ihnen, spuckte mein Onkel meinem Vater ins Gesicht und bezichtigte ihn, mit dem Weg den mein Vater eingeschlagen hatte, die Ehre seines Vater zu besudeln und das er, mein Onkel, keinen Bruder mehr habe! Ich hatte schon von Ehre gehört und versucht danach zu handeln, also begriff ich was meinem Vater angetan wurde und betrachtete es als Schande das mein Vater einfach stehen blieb und meinen Onkel einfach gehen lies! Ich lief Weg von zu Haus und streifte tagelang durch die Wälder bis ich wieder nach Hause ging und meinen Vater aufforderte mich in die Akademie lassen oder ich würde mich meinem Onkel anschließen und das Haus verlassen! So wurde ich Krieger!" 

Wir schwiegen eine Weile und tranken Blutwein, bis Tar´maj zu Wort meldete. Sie erzählte, das es in ihrer Familie nichts anderes gab als Krieger. Ihr Haus, das Haus Tuq´karH, war schon immer von großen und ehrenhaften Kriegern geführt worden und hatte seit Jahren einen Sitz im Hohen Rat inne! Die Ehre und das Reich stehen im Haus an erster Stelle! Nur Krieger würden geachtet werden und so war es für sie klar das sie den Weg des Kriegers gehen würde! Sie sagte noch:" Es gibt trotz deiner Geschichte für mich nur den Weg des Kriegers, JoD´naR, ein anderer wäre für mich nicht erwähnenswert!" und starrte ins Feuer. 

JoD´naR...

........to be continued........

 

Part III

JoD´naR schaute nicht vom Feuer auf, sprach aber in meine Richtung:" Tar´maj wird wohl eine ehrgeizige Kriegerin werden, nichts anderes wird von ihr erwartet. Martuk erzähl, wie war das bei Dir?" Bei diesen Worten von ihm dachte ich wieder an Boreth. Meine Gedanken waren sehr oft an dem Ort wo ich aufgewachsen bin, ich wollte nicht von dem Schmerz erzählen, der mich immer noch bedrückte, aber sie erwarteten, das ich meine Geschichte auch erzählen würde, also begann ich. "Meine Eltern waren ehrenvolle Krieger. Mein Vater war Martok´ech aus dem Haus K´Thaar, er hatte nichts mit dem Sa´Martok zu tun, der ja ein sehr bekannter Krieger des Imperiums ist und über den einige Lieder berichten. Das Haus meines Vaters war kein großes, aber ein sehr ehrenvolles Haus des Imperiums. Meine Mutter war Beylana aus dem Haus Kor´baH. Mein Vater kommandierte die IKC QIghpej, einen toQDuj der K´Vort Klasse, auf der meine Mutter der la´ war. Sie hatten den Auftrag ein romulanisches Schiff abzufangen das nach Geheimdienstberichten Kurs auf Boreth nahm. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade einmal 3 Monate alt, trotzdem nahm meine SoS mich mit! Niemand nahm Ihr die Aufgabe ab mich in der Zeit zu versorgen. Dadurch brach Sie mit dem Haus ihres vav! Die Reise war wohl nicht so erfolgreich, wie sie hätte sein sollen, denn die QIghpej wurde zerstört. Ich war von meinen Eltern wohl in eine Rettungskapsel gelegt worden, als das Schiff in der nähe von Boreth zerstört wurde. Sie dachten bestimmt das ich als Säugling nicht ins Sto´vokor komme." Ich lächelte bei diesen Worten, wie immer. " Die Mönche fanden mich und zogen mich auf. Ich lernte sehr viel über Kahless und unser Volk. Einer der Mönche, ein großer Lehrer der Kriegs- und Kampfkunst, sein Name ist CheH´ma,  lehrte mir alles was ein Krieger wissen muss. Den Ritus des Aufstieges vollzog ich mit 13 und wurde von CheH´ma nach Qo´noS gebracht und besuchte dann die Akademie. Um meine Eltern irgendwann rächen zukönnen, lernte ich wirklich wie besessen und beendete die Akademie als Jahrgangsbester. Dann kam ich auf die IKC Kahless 2, unter dem Kommando von Lady Lukara II HoD. Wir waren in ein paar Schlachten sehr erfolgreich. Aber wir haben noch ein paar Nächte, wir wollen nicht jetzt schon den ganzen Gesprächsstoff raushauen."

Ich wollte nicht ausführlicher werden, der Schmerz in meinen Herzen wurde wieder grösser, also schwieg ich. Ich konnte nicht den Schmerz verdrängen, das hatte auch CheH´ma der Mönch erkannt, er sagte ein Krieger mit Schmerz in den Herzen kämpft nicht ohne Kopf. Ich habe bis heute nicht verstanden was er mir damit sagen wollte, aber ich werde ja noch einige Zeit zum Verstehen haben. Wohl hatte ich auf der Kahless 2 gute Freunde gewonnen, aber diese Freunde hatten keinen Funken Ehre in ihren verweichlichten Hüllen, wie sich ein paar Monate herausstellen sollte.

Die Nacht wurde kühl und ich konnte lange nicht einschlafen. Ich dachte an meinen Auftrag und an Tar´maj. Ihre Verletzungen waren nicht so stark wie am Anfang gedacht, nur ein paar tiefe Schnitte in ihrem Körper und Gesicht. Schöne Erinnerungen an die Reise mit mir, dachte ich! Was wohl ihr Vater dazu zu sagen hat? Ich machte mir aber keine Gedanken mehr darüber, sie lebte noch und war um eine Erfahrung reicher. Außerdem hatte sie ihre ersten ernsten Kampferfahrungen gemacht! Ob er das für genauso wichtig hielt wie ich? Es wird sich zeigen, waren meine letzten Gedanken und ich schlief ein.

Am nächsten Morgen, die beiden guckten ziemlich dumm aus den Decken in die sie sich eingewickelt hatten um der nächtlichen Kälte zu trotzen, wurden sie von mir mit einem Fass kalten bIQ geweckt, was ihnen wohl nicht gefiel. Die beiden sprangen auf und jagten mich mit ihren triefendnassen Kleidern um unsere Lagerstätte. Irgendwann rutschte ich auf dem nassen Sand aus und fiel auf die noch glühende Feuerstelle, verbrannte mir meinen rechten Arm. Für die beiden wohl Grund genug um die Jagd auf mich zu beenden und endlich ihre Sachen zupacken. Aus meinem Lachen wurde ein Heulen, das sie wohl noch im Sto´vokor gehört haben müssen, als ich meinen verbrannten Arm mit starkem Ale übergoss, was ich mit einem Kelch bIQ verwechselte. Der Morgen fing sehr gut an, fand ich, mal sehen was noch so passieren wird. Wir setzten, nach einem guten Sop, unseren Weg fort. Talq´na´tok war noch ein paar qell´qam entfernt. An diesem Tag schafften wir nicht soviel Weg wie an dem Tag davor. Das lag an dem Proviant den wir in der Siedlung aufgenommen hatten, es war viel mehr als wir aus veng wa´Dlch mit genommen hatten. Tar´maj bestand darauf nicht dem Weg zu folgen, sie wollte Qo´noS kennen lernen, solange sie das noch ausgiebig konnte, später würden die Pflichten ihres Hauses sie nicht dazu kommen lassen. Ich sagte ihr zwar, das es überall was zu entdecken gab, nur nicht hier in dieser verlassenen Gegend, die wohl die unbewohnteste von ganz Qo´noS war. Aber sie bestand darauf diesen, ihren Weg zu gehen. Na meine Sorge sollte es nicht sein, auf Boreth war ich wochenlang allein umher gestreift und lebe immer noch. Ich konnte mir schon vorstellen wie Tar´maj in ein paar Stunden gelaunt sein würde! Niemand der uns entgegenkam, höchst warscheinlich nicht eine Siedlung im Umkreis von 200 qell´qam und der Fluss war auch nur noch ein Bächlein! Naja, nichts für ungut dachte ich mir, lass sie doch.

JoD´naR hatte seid geraumer Zeit nichts mehr gesagt, ich dachte mir das er schon wieder Hunger haben würde, ein wenig Durst hatte ich auch. Also blieb ich einfach stehen und öffnete ein Fässchen Blutwein. Ich trank es in einem Zug leer, unter Protest der beiden, aber das war mir egal. Wenn ich Durst habe, dann trinke ich eben. JoD´naR warf seine Bündel auf den Boden und machte sich auch ein Fässchen auf! Aber er war höflich, und gab zuerst Tar´maj davon. Sie nahm das Fässchen dankend, und ich bekam gerade noch mit, wie sie das geleerte Fass in den Sand warf, als JoD´naR anfing wütend zu schnaufen. Er sprach:" Weiber, das hätte ich mir denken können!", musste ich laut lachen, denn ich kannte ja Tar´maj und trotz ihres jungen Alters, ihre Liebe für guten Blutwein.

JoD´naR kannte sie ja erst seit ich ihn bat, mich bei diesem Auftrag zu begleiten. Da ich sah das JoD´naR hungrig war, wickelte ich eine rokegianischen Blutkuchen aus und teilte ihn in drei Stücke. Beim essen erzählte Tar´maj von ihrem Vater...... 

........to be continued........

 

Part IV

Ich hörte Tar´maj zu und bemerkte das JoD´naR einschlief. Als wir mit essen fertig waren und sich Tar´maj nach einem Blutwein auch zum Schlafen in ihr Fell einwickelte, saß ich noch lange am Feuer und dachte über ihren Vater, Molot´ech, nach. Ich kannte ihn ja nicht, sondern hörte ja nur Krieger und Tar´maj über das Haus Tuq´karH erzählen. Ich wusste aber das diesem Haus etwa 500 Krieger angehörten und das Haus Tuq´karH auch eine Blutfehde mit dem Haus na´TaH hatte, die wohl schon einigen Kriegern das Leben gekostet hatte. Ich war sicher das mein Name einen guten Ruf hatte und ich den Auftrag ehrenvoll erfüllen würde!

Ich wollte gerade schlafen als mich ein Geräusch wieder hochschrecken lies. Das Feuer war erloschen, und ich hörte auf zu atmen um die Stille für mich zu nutzen. Ich schlich mich in die Nacht und wartete ab. Nach einer Weile hatten sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt und ich konnte die Umrisse eines Kriegers erkennen. Ich stürzte mich auf ihn und brachte ihn zu Fall. Es war ein kurzer und stiller Kampf, den ich für mich entscheiden konnte. Der Krieger lag nun bewusstlos vor mir und ich schleifte ihn zum Lager. Ich entfachte das Feuer und wartete darauf, das der Krieger wieder erwachte. Ich musste grinsen, ist es doch eine Schmach und eine ehrlose Angelegenheit, gefesselt neben einem Feuer aufzuwachen, in einem Lager das man wohl selbst angreifen oder ausspionieren wollte! Ich würde mich sehr schlecht fühlen. Es dauerte einige rep bis er aufwachte und richtig, ich sah an seinen Augen das er sich unwohl fühlte. Ich grinste und bedeutete ihm still zu sein, da ich nicht wollte das JoD´nar und Tar´maj aufwachten. Sie waren geschafft von dem langen Marsch am heutigen Tag. Der Unbekannte nickte nur mit dem Kopf und sprach leise. „Mein Name ist Maltz, Sohn des Go´traK! Ich bin im Auftrag des Hauses Tuq´karH unterwegs! Ich suche einen Krieger, der hier in der Nähe sein muss! “

Ich stutzte, ein Krieger des Hauses Tuq´karH, der uns zu suchen schien? Ich war misstrauisch, aber eigentlich wusste kein anderer von unserer Reise als Molot´ech. Ich fragte ihn, wer ihn denn schickte und warum, worauf er mich anknurrte und sprach: „Was geht es Euch an? Wer seid Ihr das ihr das fragt?“ Ich gab mich zu erkennen: „Ich bin Martuk, Sohn des Martok! Ich habe auch einen Auftrag von Molot, dem Führer des Hauses Tuq´karH!“ Maltz schien erleichtert und begann zu erzählen: „Martuk, Ihr wisst von der Fehde mit dem Haus na´TaH?“, ich nickte nur und er fuhr fort: „Wir haben die Information erhalten das, das Haus na´TaH, zu einem vernichtenden Schlag gegen unser Haus rüstet, die Krieger sind schon unterwegs und es sind 600 an der Zahl! Nun, soll ich Euch aufhalten damit ihr die Tochter von ihm, Tar´maj, in Sicherheit bringt! Ihr sollt dies unbedingt erledigen!“ Ich hörte dies und war erschüttert, was verlangt wurde, konnte ich nicht allein entscheiden. Tar´maj war eine Kriegerin und sollte, musste das selbst entscheiden! Es ging um ihre Zukunft und um ihr Erbe! Ich sagte dies Maltz und er wollte etwas erwidern, aber ich sagte: „Maltz, wie würdet Ihr denken, wenn es um Euch gehen würde? Ein Krieger der nicht selbst über sich entscheiden darf? Ein Krieger der sein Haus im Stich lassen soll? Ein Krieger der seinen Vater im Stich lassen soll? Das würde Gre´thor bedeuten! Das würde gegen jede Form von Ehre und gegen den Khemorex Za verstossen, an den wir uns zu halten haben, wollen wir an der Seite von Kahless im Sto´vo´kor kämpfen! Das muss sie selbst entscheiden!“ 

Es war still nach meinen Worten. Nach eine Weile nickte Maltz:“ luq Martuk, Ihr habt Recht! Auch wenn es Molot nicht gefallen sollte, das ich meinen Auftrag nicht so ausgeführt habe, wie er es befohlen hat, aber es ist ehrenvoll zu einer Schlacht anzutreten, aber nicht ehrenvoll davor wegzulaufen! Tar´maj soll entscheiden!“ Ich nickte und sicherte meinen Beistand zu, falls es zur Schlacht kommen sollte. Wir blieben am Feuer und redeten noch eine Weile, als die ersten Nebelschwaden begannen vom Boden aufzusteigen und am Horizont die Sonne sich zeigte. JoD´naR wachte auf und wunderte sich über Maltz Anwesenheit, nach einer kurzen Erklärung der Dinge setzte er sich und sagte auch zu, an dem Kampf teilzunehmen, wenn er stattfinden sollte. Nach eine weile wurde auch Tar´maj von der Sonne geweckt, aber im Gegenteil zu JoD´naR, freute sie sich als sie Maltz erkannte! Er berichtete ihr, von den Vorgängen im Haus und von der anstehenden Schlacht. Auch von seinem Auftrag erzählte er ihr!

 

.......TO BE CONTINUED ......................................

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