Lukara´s Geschichte

Kapitel 9

© by Lady Lukara II 

 

Telok zögerte es immer weiter hinaus, die Lukara endlich frei zu geben. Und es stellte sich als besonders vorteilhaft heraus, das er so gründlich war, denn er entdeckte einen Raum auf dem Schiff, der in keinem der Pläne vermerkt war. Mich hintergangen fühlend ging ich auf das Schiff. Es gab keine offensichtliche Tür, kein Eingang, aber rein nach der Logik musste dort ein Raum sein, denn wir standen vor einer Wand, wo hätte keine sein dürfen. Wütend über diese Entdeckung schlug ich gegen diese Wand. In dem Moment löste sich eine kleine Wandverkleidung, ein Display wurde sichtbar. Kurzes Schweigen der anwesenden Krieger. Ich bekam eine Fläche mit für mich unverständlichen Borgzeichen zu sehen. Fluchend aber auch neugierig legte ich meine Hand auf die Fläche und bekam eine Art von elektrischem Schlag. Nicht stark aber genug das ich meine Hand reflexartig zurückzog. Wenige Augenblicke später öffnete sich eine Tür und wir konnten den Raum betreten. Gerätschaften bekamen wir zu sehen, die eindeutig nicht klingonisch waren. Das reichte nun. Ich gab die Anweisung, das niemand den Raum betreten darf, er streng bewacht werden sollte, ich würde erst einmal den Konstrukteur des Schiffes kontakten. Ich ging an ein Terminal, welches eine sichere Verbindung aufbaute. Wütend und knurrend sprach ich: "Ich nehme an, Ihr wißt bereits, warum ich Euch kontakte. Ich habe gefunden, was Ihr so sorgsam zu verstecken versuchtet. Ich erwarte eine Erklärung....... und das sofort!!!"fluchend ging ich auf und ab und wartete auf eine Antwort. Es dauerte einen Augenblick aber dann endlich erhielt ich eine Erklärung von Thul of Borg, der mir das Schiff geschenkt hatte. Nicht ganz uneigennützig erhielt ich dieses Schiff. Ich stand in seiner Schuld und dieses Schiff sollte helfen, die Schuld abzutragen. Für die Mission wurden, seinen Worten nach, Gerätschaften gebraucht, die er seitens der Föderation nie hätte einbauen dürfen und wählte daher den verdeckten Raum. Wir sollten uns doch um das Schiff kümmern und den Raum so lassen wie er ist. Ich konnte es nicht glauben, was ich da zu hören bekam. Mir fehlte eindeutig der nötige Humor für derartige "Scherze" und nur die Tatsache, das Thul mein Leben gerettet hatte, bewahrte ihn vor Konsequenzen.

Ich ging zum Schiff zurück und schloss den Raum wieder. Da keines der Geräte in diesem Raum angeschlossen waren und ich das Wort von Thul hatte, das sie inaktiv sind, befahl ich, das die Krieger stillschweigen zu bewahren hatten und die Lukara der normalen Inspektion weiter unterzogen werden sollte. Noch das eine oder andere aufgebrachte Wort tauschten Thul und ich aus, dennoch lies ich die Angelegenheit vorerst auf sich beruhen, nicht ohne es auch nur eine Sekunde aus meinen Gedanken zu verbannen.

Eines Abends, ich saß mit meinen Kriegern in der Bar auf der base, es war ruhig und ich dachte immer wieder an dieses grossartige Schiff welches nur auf mich wartete. Es kam, wie es eigentlich auch von mir zu erwarten war. Ich sah meine Krieger an: "Ich bin der Ansicht, es ist an der Zeit, das wir das Schiff endlich fliegen. Niemandem kann ich es befehlen, aber wer nun mit mir zur Werft gehen will, möge mir folgen!" Ich hatte den Plan gefasst, das Schiff..... zu klauen. Alle Krieger folgen mir. Wir überwanden die Wachen, gelangten auf das Schiff und kaperten es. Ein Abenteuer, von dem ich sicher noch meinen nachfolgenden Generationen erzählen werde. Leider war der diensthabende Offizier nicht dazu zu überreden, das Schott zu öffnen, trotz meines drohenden Knurrens. Nun, ich hatte auch Torraka an Bord, eine Klingonin die sich selbst als verrückt bezeichnet. Sie machte den Vorschlag auf das Schott zu feuern, sicher würde es sich dann öffnen. Mit einem Grinsen vernahm ich ihren Vorschlag und sie setzte ihn auch schon in die Tat um. Shenara steuerte das Schiff souverän aus der Werft, das Brüllen von Telok überhörten wir, indem sämtliche Kommkanäle kurzerhand geschlossen wurden. Es war ein unbeschreibliches Gefühl auf diesem Schiff durch das Universum zu fliegen. Es sollte eigentlich nur ein kurzer Ausflug werden, ich wollte das Schiff einfach testen. Aber wie immer kam alles ganz anders.

Wir hatten kaum unser System verlassen, konnten gerade mal eben den Warpantrieb testen, sahen wir uns einigen Schiffen eines entehrten Hauses gegenüber. Ganz ohne Zweifel wollten sie Ärger und gaben mir damit die Möglichkeit das Schiff im Einsatz zu prüfen. Wir hatten die IKS Lukara gerade feuerbereit im Raum platziert, als gemeldet wurde, das die Waffen nicht einsatzbereit wären. Volle Konzentration denn die Feinde brachten ihre Waffen online. Alles schien zum Kampf bereit als auf dem Schirm nichts mehr sichtbar war. Auch die Sensoren zeigten keine Schiffe mehr an. Wir starrten uns alle einen Augenblick lang an. Torraka meldete dann: "Ich habe sie abgestellt!" weitere Ratlosigkeit. Bis sie uns dann endlich erklärte, das sie die Gefechtssimulation abgestellt hatte. Fluchend nahm ich dies zur Kenntnis, ich würde mit Telok ein ernstes Wort reden müssen... oder ein weiteres mit Thul. Nun war ich richtig in Stimmung, wir setzten Kurs auf den romulanischen Raum und wir hatten Glück, wir scannten natürlich einen romulnischen Warbird auf Patroullienflug auf ihrer Seite der Grenze. Ich befahl vollen Stopp direkt vor ihrem Bug. Ein Wortgefecht wie ich es liebe. Die romulanische Kommandant wollte wissen was wir bezweckten, so nah an ihrem Raum, ebenso wie ich es wissen wollte, was sie denn hier taten. Keiner von uns gab dem anderen Auskunft. Zwischenzeitlich hatten wir beide unsere Waffen online gebracht, unsere Schiffe standen sich im Raum gegenüber. Ein spannender Moment den ich vollen Zügen genoß. Nur störte uns dann das ankommende Föderationsschiff, welches sich selbstverständlich in seiner diplomatischen Art einmischen musste, einen Konflikt verhindern wollte. Sicher war mir bewusst, das die IKS Lukara keine Chance gegen einen romulanischen Warbird hatte, aber derartige Nebensächlichkeiten hatten mich noch nie aufgehalten. Den Romulanern wurde das alles zuviel, sie tarnten sich und verschwanden. Ich verabschiedete mich auch von dem Föderationscaptain und wir flogen zurück zur Base.

In Anbetracht der Tatsache, das ich das Schiff nun mal geklaut hatte musste ich nun einen besonders schweren Gang gehen. Den zu Telok, dem Leiter der Werft. Ich selbst hatte ihm alle Befugnisse gegeben und nun musste ich ihm erklären, warum ich das Schiff geflogen habe und auch noch eines seiner Schotts in den Hallen der Werft zerstört hatte. Ich hielt Telok 'ech immer für einen der humorvollsten Klingonen die ich bisher sah. Hier jedoch versagte sein Humor. Er ging sogar soweit mir anzudrohen, die Leitung der Werft niederzulegen, da ich seine Autorität derart missachtet hatte. Nun hatte ich ein wirkliches Problem. Ich brauchte diesen Klingonen und er wusste es. Es kostet mich eine Menge Worte, Überredungskunst und Ablegen einer gehörigen Portion meines Stolzes um ihn davon abzubringen, die Leitung der Werft nieder zu legen. Letztendlich zählt nur das Ergebnis. Telok ist noch immer der Leiter der Werft, auch wenn er mir mit seiner Drohung sicher eine Lehre erteilt hatte.

Nach dem ich mit Telok alles wieder klären konnte, betrat ich mein Quartier und traf nach einer mir unendlich scheinenden Zeit Kajun mal wieder an. Aber ich fühlte, nichts war mehr so wie früher. Die ständigen Trennungen voneinander waren alles andere als gut für unsere Bindung. Wir hatten Cho' bei uns, Le'Kara war auf Qo'noS, wir versuchten zueinander zu finden. Nichts hatte ich mir mehr gewünscht und dennoch waren meine Herzen schwer. Es war etwas zwischen uns, was mit Worten kaum zu beschreiben war.....

Ein Wort gab das andere, eine Handlung folgte der nächsten, keiner konnte zurückstecken, die Situation eskalierte in den folgenden Tagen. Zum Schluss standen wir uns gegenüber und es gab nur noch den Kampf der alles entscheiden konnte. Ich sah keine Möglichkeit zum fortbestehen unserer Bindung, auch wenn meine Herzen weiter nur für ihn schlugen, mein Blut nur nach dem seinen schrie. Kajun weigerte sich, er wollte die Trennung nicht.... so standen wir uns dann gegenüber

 

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