Klingonische Häuser sind mit einem feudalen Herrschafts- und Wirtschaftssystem vergleichbar. Fast alle Klingonen gehören einem Haus an. Diesen sind sie zur absoluten Treue verpflichtet. Die Häuser stellen die Verbindung zur Politik des Imperiums dar. Der Kanzler kann ohne die Unterstützung der mächtigsten Häuser des Reiches nicht effizient regieren. Kleine Häuser haben zwar nicht den Einfluss, aber sie stellen eine wichtige Quelle der Ehre dar.
Jedes Haus wird von einem Klingonen geführt dessen Name es trägt. Fast alle Häuser stehen männliche Kriegern vor. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Der Führer des Hauses bestimmt über die Besitztümer, die Ländereien, das Vermögen und wer dem Haus beitreten darf. Er hat die absolute Macht über die Geschehnisse im Haus. Die Familie des Hausherrn gehört automatisch zum Haus, doch auch andere Krieger dürfen sich anschließen, besonders jene, die ein Mitglied des Hauses heiraten.
Die Zugehörigkeit zu einem Haus bringt immer Pflichten mit sich. Sollte ein Mitglied des Hauses getötet werden, steht das ganze Haus dahinter, was oft zu Blutfehden der Häuser führt. Eine Blutfehde sollte allerdings niemals unachtsam ausgesprochen werden. Dadurch sind schon ganze Häuser vernichtet worden, es kann sogar bis zum Bürgerkrieg führen, was das Imperium von innen schwächen würde. Auch unehrenhaftes Verhalten eines Mitgliedes trifft das ganze Haus.
Sollte ein Haus in Ungnade fallen, kann es dennoch ehrenvoll sein, diesem Haus anzugehören. Nur der Kanzler hat die Macht ein Haus aufzulösen, ihm alle Ländereien zu entziehen, Titel abzuerkennen. Das ist allerdings oft schwierig durchzusetzen, da viele Häuser mächtige Verbündete haben. Ein derartig mächtiges Haus aufzulösen, kann zu Unruhen führe, sogar bis zum Bürgerkrieg. Wenn ein Haus allerdings klein ist, wenig Macht hat, kann der Kanzler einschreiten, ohne Nachteile zu befürchten.
Jedes klingonische Haus hat seine eigene Politik, oft seinen eigenen Kodex, nachdem sich alle Mitglieder des Hauses zu richten haben. Des weiteren ist es üblich, das innerhalb eines Hauses Titel vergeben werden. Diese zeigen den Stand des Mitgliedes innerhalb des Hauses an. Folgende stehen hierbei zur Verfügung:
Epetai ist hierbei der höchste zu verleihende Titel, oft vom Führer des Hauses getragen. Der Titel wird wie folgt in den Namen eingefügt:
Titel werden nur vom jeweiligen Führer des Hauses vergeben, der Krieger muß sich diesen Titel verdienen, wie alles in seinem Leben, durch Taten und ehrenvolles Handeln. Er muß außerdem mindestens das 20. Lebensjahr erreicht haben, um überhaupt einen Ehrentitel erhalten zu können.
Sollte ein Klingone vom Führer eines anderen Hauses einen Titel verliehen bekommen, zeigt das nichts anderes, als das eine Ehrenschuld vorliegt.
