Lukara´s Geschichte

Kapitel 2

© by Lady Lukara II 

 

Wieder auf Qo'noS gab es bereits neue Probleme. Eigentlich wollte ich sofort, nachdem wir die Krieger abgesetzt hatten, wieder nach tengchaH 12 zurückkehren. Mittlerweile betrachtete ich die Station als mein zu Hause, abgesehen von meinem Schiff. Aber die Wahl zum Kanzler stand an. Ich musste mit Erschrecken feststellen, das Intrigen die Oberhand gewonnen hatten. Krieger wurden bespitzelt und zu unehrenhaften Taten verführt, wobei auch die Föderation involviert war. Diverse Krieger wurden beleidigt und angegriffen. Die Mitglieder meines Hauses und ich versuchten durch Nachforschungen und Taten dagegen zu wirken. Ein GHD wurde reaktiviert, der schon lange nicht mehr existierte. Viele ehemals ehrenvolle Krieger, verhielten sich wie yintagh´s. Junge Krieger wussten plötzlich nicht mehr, was Ehre bedeutet und verhielten sich dementsprechend. Und einige verließen auch die Flotte. Es war schon erschreckend mit anzusehen, wie das Reich vor dem Zusammenbruch stand. Die Wahl wurde zu Ende geführt. Lady K'Dara wurde zur neuen Qang gewählt. Sie musste daraufhin mein Haus leider verlassen, sie wäre sonst mir, als Führerin des Hauses unterstellt gewesen. Ein Qang muss in jeder Hinsicht frei in seinen Entscheidungen sein, nicht mal in hausinternen Angelegenheiten, darf sie beeinflusst werden. Lady K'Dara ist in meinem Haus jederzeit wieder willkommen.

Die Wahl war nun beschlossen. Die Qang hatte den festen Willen, das Reich wieder zu einen. Ich hatte bereits große Zweifel, das das Reich überhaupt noch zu retten sei. Ich dachte darüber nach, diesen Quadranten wieder zu verlassen. Mich wieder einer anderen Flotte anzuschließen, so wie ich es schon einmal getan hatte. Mich mit Klingonen zusammen zu tun, die noch wissen, was Ehre und Stolz bedeutet. Die noch wissen, was es heißt, ein Klingone zu sein. Ich besprach das mit meinen Kriegern, die meisten schworen mir die Treue, was mich ehrte und auch stolz machte. Nun ist Lady K'Dara aber nicht nur ein Mitglied meines Hauses gewesen, sie ist auch eine Kampfgefährtin, eine Klingonin, die einen festen Platz in meinen Herzen eingenommen hat. Durch meine tiefempfundene Freundschaft und Loyalität zu ihr, konnte ich die Flotte nicht verlassen.

Die Qang bot mir einen Sitz im Hohen Rat an. Ich lehnte diesen ab. Ich konnte eine Politik, so wie sie zu diesem Zeitpunkt im Reich praktiziert wurde, nicht unterstützen. Mir wurde auch schon vorgeworfen, das ich gerade wenn ich im Hohen Rat bin, die Politik ändern könnte, aktiver helfen könnte, das Reich wieder zu dem zu machen, was es einmal war. Ich sah das allerdings anders. Ich half ihr und unterstütze sie auf meine Weise, aus dem Hintergrund. Ich bildete weiterhin unerfahrene Krieger aus, brachte Ihnen unsere Werte bei, zeigte ihnen, was es bedeutet, ein Klingone zu sein und wie ein Klingone zu leben. Ich arbeitete an der Basis, die Basis, die ein Reich zu dem macht, was es ist. Das halte ich für wichtig und ich bin der Ansicht, das auch das bemerkt werden wird. Unter vier Augen sagte sie mir, das sie mich befördern will. Auch das lehnte ich ab. Ich habe nichts getan was eine Beförderung rechtfertigen würde, ich erfülle nur meine Pflicht, meine Pflicht dem Reich zu dienen. Ich bin gerne HoD, ich bin gerne unterwegs in der Unendlichkeit des Raumes, es gibt mir das Gefühl von Freiheit.

Zwischenzeitlich hat sich auch etwas erfreuliches zugetragen. Martuk K'Thaar, der Kommunikationsoffizier der Kahless, ersuchte darum meinem Haus beizutreten. Ich besprach mich mit D'Kor, so wie ich es immer in diesen Angelegenheiten mache, und wir beschlossen, diesen jungen Krieger den Prüfungen zu unterziehen. Und ein weiterer Krieger hat sich in das Haus Lukara beworben: PoH lengwl lagh. Sie werden beide beweisen müssen, das sie würdig sind.

Man hatte angefangen zu glauben, nun würde sich die Situation im Reich wieder stabilisieren, aber wieder steht das Imperium vor dem Zerfall. Die Qang ist von ihrem Posten zurückgetreten und hat das Imperium verlassen. Einige wenige Krieger versuchen nun, das Reich vor dem Zerfall zu retten.

Nov'ong und ich, wir haben uns getrennt. Als hätte ich es gewusst. Ich wollte, konnte ihm am Anfang meine Herzen nicht geben. Immer war meine Angst stärker, er würde mich verletzen. Nov'ong hatte schließlich irgendwann meine Herzen erobert und dann ging er. Ich erwartete nun ein Kind von ihm, und war allein..............

 

Das Imperium wurde immer schwächer. Wir verloren viele Krieger, letztendlich auch an  die Borg. Wir schworen Rache. Die Flotte wurde aufgerüstet. Alle Krieger erhielten den Aufruf, sich zusammen zu schließen um gegen die Borg anzugehen. Ich war erstaunt, wie sehr doch alle zusammenhielten. Wir arbeiteten einen Schlachtplan aus. Ich hatte nun wieder eine Aufgabe, konnte nov'ong fast vergessen, den Schmerz fast vergessen und ließ mich auch nicht von meinem immer dicker werdenden Bauch aufhalten. Eine neue Mannschaft für die Kahless wurde zusammengestellt, da die Navigatorin das hegh'bat durchgeführt hatte, mein erster Offizier nicht mehr an Bord war und auch der Ingenieur des Maschinenraumes verließ die Kahless. Ich konnte jedoch sehr schnell neue Krieger finden. Wir rüsteten die Kahless auf, denn wir wollten den Borg entgegenfliegen und sie in unseren Raum locken. Es gab mir Hoffnung eine gemeinsame Schlacht würde das Reich wieder einen, zu neuer Stärke verhelfen, auch wenn viele Krieger in diesem Krieg wohl den Weg zu Kahless finden würden. 

Die Kahless flog los..........Richtung Borgraum............... ausgestattet mit einem Transwarpantrieb, jeder verfügbare Raum vollgestopft mit Torpedos und geladenen Disruptorbänken, suchten wir einen Borgwürfel. Nach Stunden fanden wir einen. Seine Aufmerksamkeit zu erregen, war nicht einfach, aber schließlich schafften wir es, das sie uns scannten. Der Antrieb und die vielen Waffen machten sie wohl neugierig. Wir feuerten einige Torpedos auf den Würfel ab und starteten den Antrieb. Wir hatten es geschafft. Mit Transwarp und einem Borgwürfel im "Schlepp" waren wir auf dem Weg in unseren Raum. Ich setzte noch eine Transmission  an die Flotte ab, mit Angabe der Koordinaten, wo sie sich formieren sollten... 

Es sollte eine große Schlacht werden, eine Schlacht um die Rache.

Die IKC Ghorqon war mit folgenden Kriegern besetzt: Hut soch la´. Jodmos sogh, Beylana baS sogh, Khan sogh

Die IKC Kahless 2 war mit den Kriegern: Lady Lukara II HoD, Moraq jot sogh, BaHreK lagh, Martuk lagh, Morthar sogh und Joch Sogh besetzt

Die IKC QeH besetzt mit dem Krieger: M´Char HoD

 

Wir flogen mit der IKC Kahless 2 in unseren Raum ein, die Flotte wartete bereits. Der Borgkubus folgte der Kahless in nur 3 Minuten Abstand. Wir kreisten den Würfel ein und eine Schlacht entbrannte, von der heute noch Lieder gesungen werden. Wir verloren viele Schiffe und Krieger, die ehrenvoll den Weg ins Sto'VoKor fanden. Die Schlacht sah nach einigen Stunden sehr schlecht für uns aus, aber ich hatte noch ein "As" im Ärmel. Ich hatte bereits als wir in unserem Raum ankamen, Chalqul wam la´ lokalisiert und sie an Bord beamen lassen. Sie war von den Borg einmal assimiliert worden, ich erhoffte mir strategisch wichtige Informationen. Sie war in ein künstliches Koma versetzt, um nicht mit den Borg Kontakt aufnehmen zu können, sämtliche Implantate waren offline.

Ich ging zu Chal und holte sie aus dem Koma. Sie hörte sofort das Hive. Chal konnte feststellen, das die Borgkönigin an Bord des Kubus war und das der Kubus doch mehr innere Schäden hatte, als wir scannen konnten. Chal versuchte der Königin mitzuteilen, das die klingonische Flotte größer sei, als von ihnen angenommen. Die List gelang nicht. Chal konnte mir dann noch mitteilen, das der Antrieb des Kubus sehr stark beschädigt war, incl. der genauen Koordinaten des Antriebs. Gleich darauf versetzte ich Chal wieder in einen Tiefschlaf, ich wollte nicht riskieren, das sie mit dem Hive weiter Kontakt halten konnte. Sie war nicht sie selbst in diesem Zustand, ich vertraute, ich konnte ihr nicht vertrauen.

Die IKC QeH zeigte sehr früh starke Schäden, da dieser verrückte HoD immer wieder wie ein wildgewordenes Targh das Schiff in Richtung des Kubus steuerte. Die Kahless flog einige gute Ausweichmanöver, landete einige Treffer und wurde dann aber von einem Traktorstrahl vom Kubus erfasst. Kurz darauf, beamten die ersten Drohnen auf die Schiffe. Die IKC Ghorqon feuerte unablässig auf den Kubus. Trotz einiger Schäden, gelang es ihr immer wieder so zu manövrieren, das sie kaum beschädigt wurde. Die HoD der Ghorqon konnte stolz auf ihren Navigator sein. Die Flotte gab ihr letztes. Die  IKC QeH wurde schließlich zerstört, ein schwerer Verlust für uns. Die IKC Ghorqon, und die IKC Kahless 2 schwer beschädigt. Drohnen beamten wieder auf die Schiffe, von der Kahless wurden Moraq jot sogh und BaHreK lagh auf den Kubus gebeamt. Die Krieger konnten zurückgeholt werden, allerdings war Moraq assimiliert worden. Die IKC QeH ging schließlich verloren, der HoD und die meisten Krieger des Schiffes konnten aber gerettet werden.

Alle Schiffe zeigten mittlerweile schwere Schäden, insgesamt haben wir 30% aller unserer Schiffe verloren, mehrere Krieger wurden assimiliert, zu viele getötet. Aber alle sind ehrenvoll zu Kahless gegangen. Die Borgkönigin konnte entkommen, der Kubus wurde zerstört. Der Rache wurde genüge getan.

Das Reich konnte stolz sein auf diese Leistung. Den teilnehmenden Kriegern brachte diese Schlacht viel Ehre und heute noch werden Lieder im Reich darüber gesungen, denn sie haben großartiges geleistet. 

 

Die gesamte Aufzeichnung kann hier nachgelesen werden.

Wie die Kahless einen Borgwürfel fand und ihn in unseren Raum lockte:

Mission-SD-322.123,3-IKC Kahless2-Log.zip

Die Aufzeichnung der gesamten Schlacht:

Die Borgschlacht.zip

 

Die Flotte wurde nun wieder aufgerüstet, die beschädigten Schiffe repariert, neue Schiffe waren bereits im Bau um die fehlenden wieder zu ersetzen.

Erst nach einiger Zeit sollte sich zeigen, ob es das Reich gestärkt hat, die Krieger ihre Zwistigkeiten untereinander endlich begraben konnten, durch den Erfolg der gemeinsamen Schlacht. Das Imperium musste wieder stark werden, es gab genug Feinde außerhalb, die inneren Feinde mussten nun endlich besiegt werden. 

Einige Stunden nach der Schlacht brachte ich meine Tochter zur Welt. Hut Soch, die Kommandantin, der IKC Ghorqon, war sozusagen die Hebamme. Ohne Soch, hätte das Kind nicht überlebt. Gleich am nächsten Tag bat ich Hut Soch, sich um Le'Kara zu kümmern, sollte ich das nicht mehr können. Sie erwies mir die Ehre und stimmte dem zu. 

Die Krieger des Imperiums schienen sich wieder auf das zu besinnen, was wirklich wichtig war, der Zusammenhalt!!! Aber leider gab es immer wieder Probleme. Einige Krieger schienen einfach nicht zu begreifen, was es heißt, ein Klingone zu sein? Zu leben und zu handeln nach dem Ehrenkodex von Kahless, dem Unvergesslichen. Ich wollte auf keinen Fall zulassen, das durch einzelne Individuen, das Reich, welches sich langsam aufbaute, wieder zerstört würde. Zwei Krieger gerieten in einen Streit um die Ehre. Der Verlierer (der Name sei hier nicht erwähnt, da er keine Ehre hat) hätte nach dem Kampf, die Ehre von PoH lengwl Lagh anerkennen müssen. Das tat er allerdings nicht. Er schlug ihm sofort nach dem Duell mit der flachen Hand ins Gesicht, forderte ihn somit zu einem Todesduell. PoH  hatte Ehre im Leib und lehnte dieses Duell nicht ab. Sie kämpften. Der Kampf entschied sich diesmal genau anders herum. PoH verlor und ging ehrenvoll zu Kahless. Möge er nun seine Schlachten an seiner Seite führen. Ich konnte und wollte das so nicht akzeptieren, ich knnte keine Unehre in den eigenen Reihen gut heißen. Also unternahm ich etwas. 

Ich ging am nächsten Abend in die Bar auf tenqchaH12, weil ich wusste das er sich dort aufhielt. Ohne ihm große Erklärungen zukommen zu lassen, lediglich bezichtigte ich ihn unehrenhaft gehandelt zu haben, packte ich ihn und schlug nun meinerseits ihm die flache Hand ins Gesicht. Ungeachtet dessen, was die anderen anwesenden Krieger davon hielten, sie versuchten mich aufzuhalten, begann das Duell um das Leben. Es war ein harter Kampf, auch ich wurde mehrmals verletzt. Zum Ende hin triumphierte ich jedoch und schlug ihm mit meinem betleH den Kopf ab, bespuckte ihn und ließ die Hülle entfernen. Sollte jemals ein weiterer Krieger es wagen ein derart unehrenvolles Verhalten zu zeigen, auch diesen würde ich zu einem Todesduell herausfordern. Als ich später am Abend endlich zur Ruhe kam, die Bar wurde leerer, ich hielt mich an meiner Flasche Blutwein fest, starrte gedankenverloren Löcher in die Luft, dachte ich an meine Tochter. Das erste Mal in meinem Leben hatte ich ein Gefühl von Schuld. Ich dachte an ihr Gesicht, ihr Strahlen, wenn sie mich ansah. Bisher war ich in jede Schlacht gezogen, hatte jedes Duell gekämpft, es war egal, ob ich zurückkehrte. Aber nun hatte sich alles verändert. Sicher, ich hatte für meine Tochter alle Vorkehrungen getroffen, das es ihr gut ergehen würde, sollte ich mal nicht zurückkehren. Ich dachte an DKor und Soch, die beiden würden gut auf sie achten. Auch die Amme, die ich eingestellt hatte, beschützte Le'Kara mit ihrem Leben. Aber da war dieses Gefühl das ich nicht kannte. 

Ich bereitete die Kahless und die Krieger auf unsere neue Aufgabe vor. Ich erhielt Informationen, das sich Klingonen auf Boreth aufhielten, das Kot'baval wurde gerade gefeiert, die das Imperium verrieten. Sie hatten wichtige Daten gestohlen. Wir sollten sie wieder beschaffen, bevor sie sie für ihre Zwecke missbrauchen konnten. Wir waren erfolgreich, die yintagh´s sind tot, ich konnte die Daten wieder nach Qo'noS zurückbringen. Ich wollte mir ein paar Stunden Ruhe gönnen, gab der Mannschaft Landurlaub, schließlich waren wir selten genug auf der Heimatwelt. Ich ging in mein Quartier, hörte mir eine meiner Lieblingsopern an und bearbeitete meine aufgelaufenen Subraumnachrichten. Ich wollte danach nach Hause zu meiner Tochter gehen, ich hatte sie schon wieder lange nicht gesehen. 

 

Die meisten Nachrichten davon hatten wenig Bedeutung, bis auf Zwei. Die erste lautete:

"........Das Imperium hat wieder eine Führung. Ein Krieger namens lolSeHcha ist der neue Qang......." Ich kannte diesen Namen nicht und war entsprechend misstrauisch. Nachdem ich die Zweite Nachricht gelesen hatte, lehnte ich mich erst einmal in meinen Sessel und starrte auf die Transmission. Viel stand dort nicht, aber diese paar Worte veränderten mal wieder mein Leben, ohne das ich etwas dagegen machen konnte: ".......Lady Lukara II, Ihr seit ab sofort in den Rang eines Sa' erhoben und werdet zur Leiterin der Ehrengarde ernannt. Eine Ablehnung dieser Berufung kommt einer Beleidigung meiner Person gleich........"  Vor lauter Wut fegte ich mit dem Arm alles vom Tisch. Ich lief in meinem Quartier auf und ab, tausend Gedanken schossen mir gleichzeitig durch den Kopf. .....Was wird aus meinem Kommando über die Kahless? Eine ganze Abteilung aufbauen, wer war überhaupt von den mir bekannten Kriegern dazu befähigt, das Leben des Qang zu schützen? Wie sollte ich nun überhaupt noch die Zeit für meine Tochter aufbringen? .........und bei alle dem konnte ich noch froh sein, das man mir nicht auch noch einen Sitz im Hohen Rat gab. Ich verließ mein Quartier und ging zur Brücke. Den diensthabenden Offizier befahl ich, diese sofort zu verlassen. Ich versiegelte die Brücke und setzte mich in meinen Kommandosessel. Meine Hände fuhren langsam über die Lehnen des Sessels und eines wusste ich: Dieses Schiff würde ich niemals aufgeben, erst wenn meine Herzen aufhören zu schlagen. Ich hatte Stunden dort verbracht, bevor ich endlich nach Hause ging. 

Gleich am nächsten Tag machte ich mich an meine neue Aufgabe, ich las unzählige Personalakten, versuchte Krieger auszuwählen, die das Leben des Qang beschützen konnten. Es mussten die Besten der Besten sein. Nach Stunden traf ich meine erste vorläufige Auswahl. Ich verfasste eine Transmission, schickte sie jedoch noch nicht ab. Ich ließ ein paar Tage vergehen. Ich beobachtete jeden einzelnen Krieger von den Auserwählten, ich musste sicher sein, das es die Richtigen waren. Ich traf meine Entscheidung und teilte es allen  mit. Außerdem machte ich mir Gedanken, wie man die Kahless weiter verbessern, sie aufrüsten konnte. Ich gab allen meinen Kriegern die Aufgabe sich über seine Station die entsprechenden Gedanken zu machen und mir die Vorschläge zu unterbreiten. Wir flogen die Kahless in die Werft. Ich verbrachte viel Zeit mit Moraq jot la', der neue yaS wa'DIch der Kahless, er stand mir mit Rat und Tat zur Seite, ich wurde immer mehr bestätigt, das es eine gute Wahl war, gerade ihm diesen Posten zu geben, auch wenn mir von einigen abgeraten wurde.  

Wie fast jeden Abend, wenn ich auf der Base war, ging ich in die Bar. Der Blutwein war grauenvoll, aber die Stimmung dafür um so besser. Alle Krieger der Kahless trafen sich dort immer wieder. Auch Moraq gesellte sich eines abends dazu. Es dauerte nicht lange, er forderte mich zu einem Kampf. Ich hatte eine Herausforderung noch nie abgelehnt. Mir war zu diesem Zeitpunkt nicht klar, warum er mich forderte, ich wollte nur ein gutes Training. Ich weiß nicht mehr, wer dieses Duell gewann, aber wir beide trugen mehrere blutende Wunden davon. Trotz meiner Drohungen ihm gegenüber, konnte ich es nicht verhindern, er verarztete mich. Ich werde diesen Augenblick nicht vergessen, Moraq war mir in diesem Moment so nah, unsere Seelen hätten sich fast berühren können, als er sich über mich beugte, um meine Wunden zu nähen. Mein Blut schrie nach ihm. Ich versuchte es zu ignorieren, beiseite zu schieben, denn eine weitere Bindung wollte ich nicht. Jedem Krieger, der mir in letzter Zeit zu nahe kam, bekam das deutlich zu spüren. Natürlich wollte auch ich seine Wunden versorgen. Ich ging auf ihn zu, doch er wich mir aus. Er hätte sich eher getötet als sich von mir vor Zeugen seine Wunden behandeln zu lassen. Und das  zeigte er verdammt deutlich. Er zog sein D'K-tagh, hielt es sich vor die Brust. Ich zögerte, war überrascht. Ich hatte keine Wahl, ich brauchte meinen yaS wa'DIch noch, also ließ ich uns beide auf die Kahless beamen. In seinem Quartier gestattete er mir endlich seine Wunden zu versorgen. Allerdings hatte ich so etwas noch nie zuvor gemacht. So sah die Narbe auch aus, scheußlich, er wird ewig diese Erinnerung an mich tragen. Als ich die Wunde an seiner Schulter nähte, in diesem Moment war wieder das gleiche Gefühl da, wie zuvor in der Bar, ich versuchte seine Blicke zu ignorieren und mir wurde klar, wenn ich nicht sofort gehe, könnte ich ihm nicht weiter wiederstehen. Ich betrachtete mir ein letztes mal mein Werk, und wollte sein Quartier schnellstens verlassen. Ich war schon an der Tür, da murmelte er etwas unverständlich: " mova' 'aqI' ruStaq "! Ich blieb wie angewurzelt stehen.....

Zwei Tage später gaben wir unsere Bindung bekannt. Ich war nun die parmaqqay eines nach außen sehr kühl wirkenden Kriegers, mit dem ich noch eine Menge erleben sollte.

Ich arbeitete, feierte und........lebte wieder.........................

 

Die Kahless lag in der Werft, wieder einmal! Es wurden stärkere Disruptoren eingebaut. Die gesamte Mannschaft schaffte es langsam die Kahless zu einem der am besten bewaffneten BoP der K'Vort Klasse ( IKC Kahless 2 ) zu machen, welches das klingonische Imperium je gesehen hatte. Endlich erhielten wir wieder einen Marschbefehl. Die Kahless war fertig umgebaut, ich setzte den Tag der Abreise fest. Die Krieger wurden von mir informiert, das wir eine sehr lange Zeit unsere Heimatwelt nicht wiedersehen würden. Wir sollten Kurs auf DS9 setzen und dem Gamma-Quadranten einen kurzen Besuch abstatten. Einmal quer durch den Raum der Föderation. Da ich die Föderation ja so sehr liebte, war ich entsprechend begeistert.  

Nach meinem letzten prüfenden Rundgang auf der Kahless nach dem Umbau, betrat ich die Brücke. Den anwesenden Krieger schickte ich fort, legte mein betleH zur Seite und setzte mich in meinen Sessel, indem ich normalerweise nie sitze. Manchmal fragte ich mich schon, warum ich diesen überhaupt einbauen ließ, da ich eh nie die Ruhe fand darin zu sitzen, sobald das Schiff startete. Eine Weile verharrte ich so und dachte an die zukünftigen Aufgaben, den erhaltenen Marschbefehl und auch an ein paar persönliche Dinge. Ich machte meinen Logbucheintrag, nahm dann mein betleH, verließ die Kahless und machte mich auf den Weg nach Hause, nach Hause zu meiner Tochter...... Es war ein langer und schmerzvoller Abschied, aber nun stand ich wieder auf meiner Brücke und schaute in die Sterne. Immer wieder der schönste Anblick, wenn sich dieses großartige Schiff in Bewegung setzt, zu einem Flug, in dieses unendliche Schwarz da draußen....  Wir setzten Kurs auf DS9. Der kleine Zwischenfall, der sich ereignete, sollte uns nicht aufhalten. Drei kleine Schiffe, uns unbekannter Bauart, meinten uns angreifen zu müssen. Wir konnten dies schnell beenden, sie hatten keine Chance gegen uns. Viel interessanter war dagegen, das der Qang neue Befehle erteitl hatte, in Bezug auf die Romulaner. Wir standen kurz vor einem Krieg mit ihnen und alle romulanischen Schiffe in unserem Raum wurden zu "Freiwild" erklärt. Wir hatten "Glück, wir begegnetem einen kleinen romulanischen Schiff. Der Nahkampf machte den Kriegern viel Freude, sie sammelten romulanische Köpfe als Trophäen.   

Die genaue Aufzeichnung kann hier nachgelesen werden:

KD 1092 DIS 329 jaj Mission.zip 

 

Wir waren dann auf dem Weg zur Werft auf Donatu, das Leben auf der Kahless verlief recht friedlich. Wir hatten auch genug damit zu tun, die Kahless dort so schnell wie möglich hin zu bekommen, damit die Schäden durch den Kampf beseitigt werden konnten. Die Krieger verbrachten viel Zeit in der Messe, der Blutweinbestand wurde arg reduziert. Eine eingehende Subraumnachricht bestätigte mir, das Moraq jot seinen Dienst innerhalb der nächsten Stunden auf der Kahless wieder antreten würde. Ich freute mich auf das Wiedersehen.  

Was noch fehlte war ein guter Sicherheitsoffizier. Die Kahless befand sich aber schon kurz vor dem Raum der Föderation. Woher einen Krieger nehmen? Aber schließlich hatte ich eine Idee, öffnete mein Terminal und sendete eine Subraumnachricht ab......  Diese Subraumnachricht war an das Haus D'Ama gerichtet. Der Führer des Hauses, so dachte ich, wüsste mit Sicherheit jemanden, der auf der Kahless den Posten des yaS cha'DIch übernehmen könnte. Nur einen Tag später hatte ich die Bewerbung von Chon chuSHa' Sogh vorliegen. Er hatte bereits Erfahrungen im Sicherheitsdienst, obwohl er noch ziemlich jung war. Ich wählte ihn aus und teilte ihm mit, er solle sich auf Donatu einfinden, um dort seinen Dienst anzutreten. 

Nachdem Moraq endlich wieder auf der Kahless war, verbrachte ich meine Zeit vor allem mit ihm. Wir sprachen über das was uns wohl bevorstand. Und auch Le'Kara wurde zu einem Thema. Wir beide vermissten sie sehr. Sie war allein auf Qo'noS, nicht bei ihrer SoS, so wie es eigentlich sein sollte. Ich hatte sie nicht mitnehmen wollen, da sie noch zu jung war, um auf einem klingonischen Schiff zu leben. Moraq belehrte mich eines besseren. Da wir nicht wussten, wie lange wir unterwegs sein würden, willigte ich schließlich ein, sie auf die Kahless zu holen. Moraq nahm Kontakt mit seinem Haus auf, ob es möglich wäre, Le'Kara von Qo'noS zu holen um sie zur Kahless zu bringen. Sein vav befand sich in der Nähe von unserer Heimatwelt, er holte sie ab und machte sich auf den Weg zur Kahless. Le'Kara schickte mir eine Subraumnachricht um mich davon zu unterrichten, sie war außer sich vor Freude und Stolz. 

Schließlich kamen wir endlich auf Donatu an. Martuk scannte eine Vor'Cha, allerdings war sie in ihren Ausmaßen größer als es der Standard war, bei diesen Schiffen. Es meldete sich K't'mara Sa', ich kannte ihn bereits geraume Zeit. Ich bat ihn, an seiner Werft andocken zu dürfen, denn die Kahless hatte einige Schäden, die unbedingt behoben werden mußten. Wir dockten an und trafen uns mit K't'mara in der Messe. Bei dem einen und andern Humpen Blutwein tauschten wir die Neuigkeiten aus. Die Krieger der Kahless, vor allem Moraq jot, war mehr als mißtrauisch und beobachtete alles sehr argwöhnisch. Der 200 Mann starke Reparaturtrupp konnte die Kahless in nur wenigen Stunden wieder in Ordnung bringen. Wir nahmen ebenfalls einen neuen Krieger an Bord. Chon chuSHa Sogh, er wurde unser neuer Sicherheits- und zweiter Offizier an Bord. Der Weg nach DS9 ist lang und mit normalen Antrieb dauert diese Reise Jahre. Wir beschlossen also, alle Wurmlöscher zu nutzen, die es gibt. Das erste brachte uns bereits 3000 ly weit, bis in das Aldebaran-System, mit einem holprigen Flug, der aber nur wenige Minuten dauerte. Wir flogen in das System ein, da unsere Scanner auf einem der Planeten klingonische Lebensformen sowie auch nausikaanische Lebensformen anzeigten. Wir gingen, obwohl wir bereits im Raum der Föderation waren, sofort auf Tarnung. Ich kannte die Nausikaaner .......... eine Kriegerrasse ohne Ehre. Sie sind in der Regel einen Kopf größer als wir, sie sind hinterlistig und verschlagen, entsprechend kämpfen sie. Die Krieger der Kahless erhielten den Befehl, Vorschläge zum Einnehmen der Base zu unterbreiten. Unser Befehl sagte uns, wir müssten unbedingt jeder Spur nachgehen. Die ersten Berichte kamen bei mir an,  ich studierte diese sorgfältig, es würde sich sicher eine Lösung aus allen Vorschlägen finden.  

Die genaue Aufzeichnung kann hier nachgelesen werden:

KD 1092 DIS 341 jaj Mission.zip 

 

Nebenbei las ich die bereits wieder zahlreich eingegangenen Subraumnachrichten. "Verdammt, ich bin 3000 ly von zu Hause weg und trotzdem reißen die Mitteilungen nicht ab!" grummelte ich. 

Die letzte beiden Nachrichten allerdings las ich besonders aufmerksam.

Die erste war von Le'Kara. Sie war nun endlich auf der IKS HoS batlh je, auf dem Weg zur Kahless, ich freute mich auf das Wiedersehen. Ich verließ mit einem Lächeln in meinen Herzen das Quartier und ging zur Brücke. Der letzte Rundgang, wie jeden Abend.

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